Qualitätsanforderungen bei Pferdeheu
Die Qualitätsanforderungen bei Pferdeheu sind hoch, da nur gutes Futter Pferde auch gesund erhalten kann. Heu bildet als Raufutter die Basis jeder artgerechten Pferdefütterung und sollte den Pferden mindestens 2-3 Mal täglich in ausreichender Menge gefüttert werden. Doch nicht nur die Quantität des Heus (etwa 1,5 Kilo Heu pro hundert Kilo Pferdegewicht täglich) ist bei der Fütterung zu beachten, sondern auch die Qualität des Heus.
Wie erkennt man gutes Pferdeheu?
Gutes Heu erkennt man daran, dass es eine leicht grünliche Farbe hat und aromatisch duftet. Muffig riechendes Heu in gräulich-gelber Farbe sollte besser nicht gekauft werden, da es meist schon alt oder von schlechter Qualität ist. Von der Struktur her ist eine weiche Grundstruktur der Halme groberen Büscheln und langen Halmen vorzuziehen, die schlechter gekaut und verwertet werden können.
Heu für Pferde
Heu für Pferde wird in verschiedenen Formen angeboten, so beispielsweise in großen Rundballen, großen Quaderballen und in Pferdeheu Kleinballen. Wenn man Pferdeheu kaufen möchte, sollte man darauf achten, dass das Heu möglichst wenig Staub und Schimmel enthält, da diese Bestandteile unter anderem zu chronischem Pferdehusten, Allergien und Koliken führen können.
Qualitativ gute, kleine Ballen sind häufig die bessere Wahl, da sie in der Regel nur wenig Staub enthalten. Allerdings spielt auch der fachkundig durchgeführte Ernte- und Pressvorgang durch den Landwirt für den Staubgehalt eine Rolle. Heu sollte sowohl beim Hersteller, als auch beim Pferdehalter immer trocken gelagert werden, da es sonst zur gefährlichen Schimmelbildung kommt.
Heu für Pferde wird meistens vom ersten Schnitt gekauft und darf selbstverständlich keine Giftpflanzen wie beispielsweise Jakobskreuzkraut oder Eibe enthalten, die die Pferde beim Fressen des Heus in der Regel nicht mehr herausschmecken können.
Insbesondere die Giftpflanze Jakobskreuzkraut hat sich in den letzten Jahren in Deutschland und vielen weiteren Ländern inflationsartig verbreitet. Daher ist es auch häufig auf Heuwiesen und damit auch im Heu zu finden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, nur Heu von einem persönlich bekannten Landwirt des Vertrauens in der Nähe zu erwerben und die Heuwiesen gelegentlich persönlich in Augenschein zu nehmen.
Heu Pferdequalität muss grundsätzlich nach der Ernte erst mehrere Wochen gelagert werden, bevor es verkauft bzw. verfüttert werden darf.
Vor der Fütterung sollte man das Pferdeheu – möglichst außerhalb der Box – aufschütteln, um die Staubbelastung für die Pferde zu reduzieren.